TIDENZEIT

Allgemeines

Aufstellungsarbeit im Allgemeinen und Speziellen offenbart sich für mich als ein Instrument von wunderbar logischem Charakter, sich von selbst ergebend. 

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​eine Überlegung​ 

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Unser aller Sehnsucht nach Verbundenheit, führt uns im Laufe des Lebens in Verwirrung, Ängste und zu einer Vermeidung, eines durch Verletzungen möglicherweise aufkommenden inneren Schmerzes. Um einer Abkehr und daraus resultierender, gar fehlender Nähe zu anderen Menschen zu entgehen, verbleiben wir in alten Verstrickungen, unklaren und unterdrückten Gefühlen, manchmal bedingungslos im Kontakt. 

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Doch, ich allein trage die Verantwortung für das, was ich tue und für das, was ich entscheide nicht zu tun. 

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Und dann, manchmal, immer mal wieder, gibt es diesen Moment des Begreifens, dass ich im Angesicht dieser Furcht ungebunden zu sein, leben muss. Das ist dieser Moment, in dem ich mir meiner selbst schmerzlich bewusst werde und weiß, ich bin frei, ungeschützt und grundsätzlich allein. Mit allen gemeinsam allein.

Ich vermute, wir Menschen tragen diese Ahnung des Getrenntseins und die Furcht davor als verbindendes Glied in uns. So erkenne ich mich stets selbst im Anderen und manchmal wird dann Liebe fühlbar, bereit, umhüllend, immer einen Lebensaugenblick voraus, in Fülle und untrüglich. Und manchmal lasse ich mich beherzt darauf ein, betrete dadurch neues, ungeahntes und eigenes Lebensterrain. Ein inneres Feld mit dem Bewusstsein, allein und doch verbunden zu sein. Die Angst geht. Und sie nimmt meinen inneren Schmerz mit.  

Und manchmal dann, später, kann ich die Liebe nicht mehr spüren. Sie weicht der wieder in mir durch Verletzungen aufkommenden, vertrauten Angst vor dem Getrenntsein.                                

Und, als wäre es nicht genug, verbrüdert sie sich wieder mit meinen Verstrickungen und alten kindlichen Vermeidungsmustern.                                                                          

Und dann, manchmal, wenn diese Seelenplage zu mächtig wird, ist es leichter Stellvertreter zu wählen, um meinen inneren Schmerz in den äußeren Raum zu stellen. Ihren Impulsen und ihren Bewegungen beizuwohnen, ihre Worte nachklingen zu lassen und damit mich möglichenfalls für aufkeimendes Seelenheil zu öffnen.                                                                                                 

Dann wird sie wieder fühlbar. Die Liebe im Angesicht des anderen.

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Aufstellungsarbeit.​​​​

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Und doch bleibt dieses therapeutische Vorhaben ein kontroverses Thema.

Das ist gut für das Verständnis darum und die Achtsamkeit des Therapeuten.